
So pflegst du den Rasen jetzt richtig
Bei einer solchen Hitze wie momentan leidet die Natur genau so arg wie wir. Trockenheit und Dürre umgeben uns in den Feldern, sowie im eigenen Garten. Ist der saftig, grüne Rasen vom Frühling schon verschwunden? Hier sind einige Tipps zur Rasenpflege, um ihn bei großer Hitze so gut es geht zu erhalten!
RTL News sprach mit Rasenexperte Peter-Paul Klein Bussink von Intratuin.
Lupe
Der Rasen sollte bei großer Hitze auf keinen Fall bewässert werden. Die Wassertropfen wirken wie eine Lupe, die die Hitze der Sonnenstrahlen verstärkt. In den frühen Morgenstunden, wenn die Sonne noch schwächer und der Boden noch nicht so heiß ist, ist es aber in Ordnung. Wenn du morgens keine Stunde früher aufstehen möchtest um den Rasen zu sprengen, kannst du es auch abends machen. Warte bis die Sonne untergegangen ist, dann verdunstet das Wasser nicht gleich wieder.
Wie oft
Der Rasen sollte auch nicht jeden Tag bewässert werden. Obwohl man vielleicht beim Anblick der Trockenheit dazu verleitet wird, ist es keine gute Idee. Viel wirkungsvoller ist dafür eine intensive Bewässerung in einem größeren Zeitabstand. So gelingt das Wasser tief in den Boden, anstatt nur oberflächlich zu bleiben. Im Sommer reicht es, den Rasen einmal die Woche zu sprengen. Bei großer Hitze auch zwei mal die Woche, dafür viel länger als sonst.
Wie viel
Die notwendige Wassermenge hängt von der Art Rasen ab und auch wie tief die Wurzeln liegen. In der Regel solltest du zwischen 10 und 25 Liter pro Quadratmeter sprengen. Achte darauf, den Rasen nicht auf einmal zu überfluten, sonst nehmen die Wurzeln nichts auf. Wenn du einen 10 qm Rasen mit durchschnittlich 15 Liter pro Quadratmeter bewässern willst, sollte es demnach 3 Stunden dauern. Stelle den Sprenger also so ein, dass er 10 Minuten brauchen würde, um einen kleinen Wassereimer zu füllen.
Wir oft sollte man den Rasen im Sommer denn mähen? Das und mehr Tipps zur Rasenpflege gibt es auf der folgenden Seite.
Gelbes Gras
Ist dein Rasen stellenweise oder auch ganz gelb geworden? Das sieht zwar traurig aus, ist aber immer noch kein Grund zur Verzweiflung. Das gelbe, heuartige Gras ist nicht tot und wird nach etwas Regen wieder stellenweise grün nachwachsen. Das wird anfangs noch ungleichmäßig aussehen, doch mit der Zeit ist er wieder ganz grün. Ist der Rasen schwarz geworden, dann ist er aber wirklich abgestorben.
Faules Gras
Wenn das Gras zu oft nur oberflächlich bewässert wird, kann es faul werden. Die Wurzeln des Rasens wachsen nicht mehr weiter, weil sie nahe an der Oberfläche mehr Feuchtigkeit bekommen. Sprengt man aber lange und weniger oft, wachsen die Wurzeln tiefer in den Boden um ans Wasser zu kommen. So wird ein gutes Wurzelnetz erhalten und nichts verfault.
Mähen
Lass den Rasenmäher bei großer Hitze in der Scheune stehen. Für den Rasen ist es jetzt besser, wenn er etwas länger bleibt. Mit längeren Halmen beschattet sich der Rasen nämlich selbst und verliert so weniger Wasser. Während zu normalen Zeiten der Rasen zwischen 3 und 6 Zentimeter hoch sein sollte, darf er jetzt zwischen 4 und 8 Zentimeter bleiben.
Mit diesen Tipps zur Rasenpflege übersteht dein Rasen garantiert die Hitze!
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