Knoblauch bringt nicht nur würzige Schärfe auf den Tisch. Alleine seine Anwesenheit im Garten schützt Pflanznachbarn vor Schädlingen und Krankheiten. Es lohnt sich folglich immer, den botanischen Tausendsassa zu pflanzen. Erfahren Sie alle wichtigen Anbau-Faktoren.
Wann ist Pflanzzeit?
Sein Optimum entwickelt Knoblauch, wenn er im Oktober gesetzt wird. Wer diesen Termin versäumt, erhält eine weitere Chance im Februar. Die Ernte fällt dann zwar etwas geringer aus, weil die Knollen an Volumen einbüßen.
Wie sollte der Standort beschaffen sein?
Damit Knoblauch sein volles Aroma entwickeln kann, bieten geübte Gärtner ihm folgende Standortkonditionen:
- eine sonnenverwöhnte Lage, warm und geschützt
- nahrhaftes Erdreich, humos, locker und frisch
- gerne sandig-lehmig, ohne die Gefahr von Staunässe
Im Kübel oder Blumenkasten findet Knoblauch ebenfalls ideale Voraussetzungen für ein prächtiges Wachstum auf einem sonnigen Balkon, vorzugsweise an der Südseite des Hauses.
Welches Pflanzgut ist empfehlenswert?
Ausgezeichnetes Pflanzgut sollte möglichst frisch sein. Vertrauen Sie in dieser Hinsicht eher auf Angebote aus dem Fachhandel. Zerteilen Sie eine Zwiebel in mehrere Zehen und lassen sie einige Tage trocknen. Knoblauchzehen mit Verfärbungen sortieren Sie besser aus.
Sofern Sie die Aussaat von Samen favorisieren, zahlt sich jetzt die Freundschaft mit einem Knoblauch-Gärtner aus. Fragen Sie einfach nach einigen Brutzwiebeln.
Wie wird Knoblauch im Garten erfolgreich gesetzt?
Wer die folgende Anleitung beherzigt, hat beste Aussichten auf eine reiche Knoblauch-Ernte:
- die Erde an der Pflanzstelle harken und penibel jäten
- wer mag, arbeitet dabei gesiebten Gartenkompost in die Scholle ein
- die Knoblauchzehen 6-7 cm tief ins Erdreich stecken
- Knoblauch-Samen kommen nur halb so tief in die Erde
Pflanzen Sie Knoblauch im Abstand von 15-20 cm, damit Sie später ungehindert harken, düngen und wässern können. Ein Reihenabstand von 45-50 cm vereinfacht die Pflege ebenfalls.
Verträgt Knoblauch sich mit allen Pflanznachbarn?
Knoblauch gilt zwar als natürliches Hilfsmittel in der Bekämpfung von Schädlingen und Krankheiten. Von diesem Schutzmechanismus profitieren freilich nicht alle Pflanzen im Garten.
- Gute Nachbarn sind: Erdbeeren, Möhren, Gurken, Rote Beete, Petersilie
- Schlechte Nachbarn sind: alle Kohlsorten, Erbsen, Bohnen, Porree
Welche Pflegemaßnahmen sind wichtig?
Die Pflege von Knoblauch beschränkt sich auf 3 zentrale Aspekte:
- das Erdreich konstant feucht halten
- alle 14 Tage mit Kompost düngen
- regelmäßig harken und Unkraut jäten
Wann ist Knoblauch erntereif?
Unabhängig davon, für welche Pflanzzeit Sie sich entschieden haben, ist Knoblauch ab August bereit für die Ernte. Spätestens dann, wenn die Blüten verdorren, sollten Sie die Zwiebeln aus dem Boden holen. Wer es nicht abwarten kann, erntet seinen selbst angebauten Knoblauch bereits vor der Blüte. In diesem Fall stehen indes keine Brutzwiebeln für die Vermehrung zur Verfügung.
Tipps & Tricks
Wenngleich Knoblauch vollkommen winterhart ist, trägt ein warmer Boden zur Verbesserung der Erntequalität wesentlich bei. Breiten Sie nach dem Pflanzen eine Mulchfolie aus, hält sich die Sonnenwärme länger im Erdreich zum Vorteil gehaltvoller Knoblauchzwiebeln.
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