Gräser schneiden – Zeitpunkt und Schnitthöhe

Wann welche Ziergräser zurückgeschnitten werden müssen

Geht es um die Welt der Ziergräser zeigt sich diese recht umfangreich. Neben den bekannten Ziergrasarten, wie Elefantengras und Chinaschilf finden sich demnach noch einige Grasarten mehr. Da sich die meisten Ziergräser sehr ähnlich sehen, vermuten die meisten Menschen stets es handle sich um gleiche Arten. Dies kann allzu schnell zu Fehlern beim Schneiden führen, so dass es dann passieren kann, dass das Gras über den Winter verkümmert. Somit ist es stets entscheidend, wann Gräser geschnitten werden.

Im Grunde, lassen sich Gräser in drei verschiedene Arten unterteilen:

  • Binsengewächse
  • Süßgräser
  • Sauergrasgewächse

Zu der größten Gruppe der Ziergräser zählen hier die Süßgräser. Diese finden sich auch am häufigsten in den heimischen Gärten hierzulande. Da alle drei Gradarten unterschiedliche Verträglichkeiten hinsichtlich der Temperatur mitbringen, eignen sich diese somit für jede Region.

Welche Süßgräser gibt es?

Die größte Gruppe unter den Ziergräsern sind die sogenannten Süßgräser. Hierbei handelt es sich also ebenfalls um die bekannteste Grasgattung. Die Vielfalt ist in diesem Bereich enorm, so dass ein jeder heimische Garten hier die passende Grünfläche erhalten kann. Von den insgesamt 40 verschiedenen Arten zählen satte 35 zu den Süßgräsern. Hier gehören sowohl Bambusse, als auch diverse Schilfarten dann zu den klassischen Arten. Sowohl zur Gestaltung des Gartens, als auch als Futtermittel werden diese gerne angepflanzt.

Folgende Süßgrasarten gilt es wie folgt zu schneiden:

  1. Silberhaargras

Zum Silberhaargras gehören sowohl das Ahang-, als auch das japanische Blut-Gras. Diese Gattung wird somit am besten im Frühjahr gestutzt, wenn entweder die winterliche Sonne noch zugegen ist oder aber wenn der Frost nicht mehr zugegen ist.

  1. Elefantengras

Elefantengras sollte nicht mit Chinaschilf verwechselt werden. Häufig wird diese Gräser-Art ebenso bezeichnet, da dieses in der Größe ähnlich ist. Elefantengras gilt es demnach von Mitte September bis Ende Oktober zu schneiden. Außerdem empfiehlt es sich im März einen sogenannten Frühjahrsschnitt vorzunehmen.

  1. Glatthafer-Arten

Glatthafer-Arten werden vor allem gerne zur Tierfütterung verwendet. Ebenso kann dieses Gras aber auch im heimischen Garten eingesät werden, denn Glatthafer-Arten gelten als besonders robust und widerstandsfähig. Bei sehr starkem Wuchs darf dieses Gras gleich drei Mal im Jahr geschnitten werden. Zwischen April und September empfiehlt es sich hier die Halme zu stutzen.

  1. Knäuelgräser

Bei Knäuelgräsern handelt es sich um eine typische Wiesenpflanze, welche im Frühling geschnitten werden sollten.

  1. Zierhirse

Zierhirse wird ebenfalls als Rutenhirse bezeichnet und sollte am besten im Frühjahr auf Bodennähe zurück geschnitten werden.

Die beliebtesten sommergrünen Gräser

Ganz egal, ob es sich um Pampasgras, Chinaschilf oder um Lampenputzergras handelt, diese Ziergrasarten gelten in den Gärten hierzulande als sommergrün. Das bedeutet, dass sich die oberen Pflanzenteile im Herbst gelb verfärben und dann absterben. Erst im Frühjahr treiben diese neu aus. Wer jetzt vermutet, dass dieses Gras im Herbst gestutzt werden sollte, der liegt falsch, denn ein Schnitt sollte bei diesen Gräser-Arten entweder Frühjahr oder aber im späten Winter stattfinden.

So sehen die vertrockneten Halme, wenn sie mit Raureif überzogen sind sogar recht schön aus. Hinzu kommt, dass die gelben Halme ebenso einen besonderen Zweck erfüllen, denn sie dienen in der kältesten Jahreszeit als natürlicher Winterschutz. Gerade beim bekannten Pampasgras gilt es im Herbst auf keinen Fall zur Schere zu greifen, denn dieses wird jetzt besser büschelweise zusammengebunden. Dies verhindert dann dass die Feuchtigkeit ins Innere der Halme gelangt und dort gefriert.

Im Frühjahr, wenn sich der neue Austrieb zeigt, gilt es die Gräser kurz über dem Boden zu stutzen. Auf diese Weise wird Platz für das neue Grün geschaffen. Wobei es mit diesem Schnitt nicht allzu lange zu warten gilt, denn ansonsten könnten die nachwachsenden Halme Schaden nehmen.

Durch den Rückschnitt wird eine Selbstaussaat vermieden

Einige Gräser, wie die Rasenschmiele oder auch das Knäuelgras neigen dazu sich eigenständig auszusähen. Auch, wenn die Halme noch so schön anzusehen sind, ist es hier empfehlenswert schon im Herbst mit dem Abschneiden der Blütenstände zu beginnen. Auf diese Weise können sich dann keine Samen mehr bilden und eine Selbstaussaat wird erfolgreich verhindert.

Fazit: Es gibt zahlreiche verschiedene Gräser-Arten. Einige Gattungen sehen sich ungemein ähnlich. Dies wird oft dazu, dass diese verwechselt werden, so dass so mancher Gartenbesitzer sein Gras zu einem falschen Zeitpunkt schneidet. So mancher Zierrasen überlebt einen Fehlschnitt nicht schadenfrei. Demnach gilt es stets darauf zu achten, wann, welches Ziergras unbeschadet gestutzt werden darf.

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