Wenn das Wort Rasen-Bokashi fällt, wissen viele nicht, was damit gemeint ist. Die Rede ist von einem hochwertigen, natürlichen Dünger, den Sie einfach selbst herstellen können.

Rasenschnitt wird von den meisten Hobbygärtnern unterschätzt und einfach über den Kompost oder die Grüntonne entsorgt. Dabei können Sie ihn doch prima als Dünger und Bodenverbesserer nutzen. Wie, fragen Sie jetzt? Ganz einfach, indem Sie daraus Bokashi herstellen. Jetzt verstehen Sie noch weniger wie vorher? Dann hier erst einmal erklärt, was Bokashi überhaupt ist.
Was ist Bokashi?
Bokashi ist japanisch und bedeutet „fermentiertes organisches Material“. Es handelt sich dabei also um einen Dünger. Allerdings ist dieser viel hochwertiger und besser als reifer Kompost. Und außerdem ist er auch nicht so zeitintensiv und aufwendig in der Herstellung.
Bei der üblichen Kompostierung erfolgt die Umsetzung mit Hilfe von Sauerstoff. Und das dauert in der Regel sehr lange. Ganz anders sieht es hingegen bei der Herstellung von Bokashi aus. Hier wird das organische Material, in unserem Fall Rasenschnitt, mit EM geimpft. EM sind effektive Mikroorganismen im Garten, die den Rasenschnitt innerhalb von wenigen Wochen zu einem hochwertigen und wertvollen Dünger umwandeln.
Im Prinzip können Sie fast alle biologischen Abfälle zur Herstellung von Bokashi nutzen. Zum Beispiel auch Küchenabfälle. Dazu brauchen Sie nur einen Bokashi Kompost-Eimer:
Da die meisten aber eh nicht wissen wohin mit dem Rasenschnitt, bietet es sich hierbei also besonders an, daraus einen wertvollen Dünger herzustellen.
Wie wirkt Bokashi?
Nun bleibt nur noch die Frage offen, was an Bokashi so besonders bzw. warum es besser als Kompost ist. Ganz einfach: Bokashi bietet eine Reihe von vielen überzeugenden Vorteilen. Bokashi:
- fördert die Bodengesundheit
- regt das Wurzelwachstum an
- erhöht die Widerstandskraft von Pflanzen
- hemmt das Wachstum von Unkraut
- steigert die Qualität und den Ertrag der Ernte
- hält Schnecken fern
- uvm.
Wie Sie sehen, hat Bokashi durchaus viele gute Vorteile. Es lohnt sich also auf jeden Fall, Bokashi im Garten auszubringen.
Für die Herstellung von Rasen-Bokashi brauchen Sie:
- Rasenschnitt
- Effektive Mikroorganismen/EM-A Lösung (im Gartenfachmarkt erhältlich)
- Wasser
- dunklen Plastiksack
- Eimer oder Tonne
So stellen Sie Rasen-Bokashi her
Schritt 1:
Stellen Sie den Rasen-Bokashi am besten im Herbst her. So haben Sie gleich einen guten Dünger für das Frühjahr. Dazu an einem bewölkten Tag oder gegen Abend den Rasen bequem mit einer Rückenspritze oder einer Sprühflasche mit EM-A Lösung (pur bis zu 20 ml /1 L) leicht einsprühen. Anschließend den Rasen mähen und mit einem Fangkorb auffangen.
Schritt 2:
Nehmen Sie nun einen dunklen, stabilen Plastiksack zur Hand und geben Sie ihn in einen großen Eimer oder in eine Tonne. Anschließend den Rasenschnitt einfüllen, die Luft aus dem Plastikbeutel pressen und ihn dann luftdicht verschließen.
Schritt 3:
Stellen Sie den Eimer bzw. die Tonne nun an einen warmen, schattigen Ort und lassen Sie den Bokashi etwa 4 bis 6 Wochen lang reifen. In dieser Zeit entsteht unter Luftabschluss durch die Arbeit der Effektiven Mikroorganismen vitaminreiches, hochwertiges Material.
Nach den 4 bis 6 Wochen können Sie den Rasen-Bokashi dann gleich als Mulch verwenden. Besonders im Winter ist beispielsweise eine circa 3 cm dicke Mulchschicht auf den Beeten gut, um diese in der kalten Jahreszeit zu schützen. Halten Sie das Rasen-Bokashi aber unbedingt von empfindlichen Pflanzen fern, denn für diese ist der Rasen-Bokashi zu scharf.
Tipp:
Achten Sie darauf, dass der Sack stets luftdicht verschlossen ist, dann können Sie das wertvolle Bokashi darin bis zu ein Jahr lang aufbewahren.
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