Heute möchten wir Ihnen mit dem Fingerkraut mal wieder eine Heilpflanze vorstellen. Erfahren Sie hier, wie es mit dem Anbau und der Pflege des Fingerkrautes aussieht.

Gärtner sind heute bereits mehrere 100 Arten an unterschiedlichsten Fingerkräutern bekannt, deren Heilwirkung seit Jahrhunderten eine bedeutende Rolle innerhalb der alternativen Heilmethoden spielt. So wird die Heilpflanze z.B. bei Durchfall, Zahnfleischerkrankungen, Halsschmerzen, Fieber, Nagelbettentzündungen und dergleichen mehr eingesetzt. Es ist also sowohl innerlich als auch äußerlich anwendbar. Wobei in erster Linie die getrockneten Wurzeln als Tee oder Tinkturen aufbereitet werden.
Übrigens:
Ihren Namen erhielt das mehrjährige Fingerkraut aufgrund ihrer fünfblättrigen Blütenform, die auf die menschlichen fünf Finger einer Hand bezogen wurden. Außer dem Blutwurz, der lediglich über eine vierblättrige Blüte verfügt.
Bekannte Fingerkraut-Arten:
- Kriechendes Fingerkraut – gelb blühend, schlängelt seine Ausläufer am Boden entlang, gut geeignet für feuchtere Wiesen
- Fingerstrauch – Zierstrauch mit Gehölzbildung, gelb blühend, kann im Herbst komplett zurückgeschnitten werden
- Blutrotes Fingerkraut – rote Blüten, seltener anzutreffen
- Gold-Fingerkraut – mäßig blühend, jedoch als Heilkraut gegen Durchfall und Halsentzündungen bekannt (Tee)
- Gänse-Fingerkraut – gelb blühend, kann auch in Blumenwiesen integriert werden, verträgt auch feuchtere Böden
- Weißes Fingerkraut – weiß blühend, steht unter Artenschutz
- Blutwurz – kann in Steingärten angebaut werden, sehr robuste Art
- Frühlings-Fingerkraut – in unseren Gärten am meisten verbreitet, blüht bereits ab März erstmalig (2 Blütenphasen), teppichartige Ausbreitung
- Silbernes Fingerkraut – sehr reichhaltige Blütenphase, bei mäßigen Temperaturen auch als immergrüne Pflanze haltbar
- Hohes Fingerkraut – gelb blühend, benötigt kaum Pflege, bis zu 80 Zentimeter hoch wachsend
- Zwergfingerkraut – kriechende Pflanze, die nur 5 Zentimeter hoch wächst, gut geeignet zur Beeteinfassung oder als Wiesenpflanze
- Scheinerdbeere – mit Fruchtbildung, die der Erdbeere gleicht, jedoch kaum Geschmack aufweist
- Felsen-Fingerkraut – oft auch als Stein-Fingerkraut bezeichnet, weiß blühend, gut geeignet für den Halbschatten
Fingerkraut anbauen
» Boden:
Alle in Europa beheimateten, winterharten Fingerkraut-Arten lieben einen stets nährstoffreichen, wenngleich auch kalkarmen und durchlässigen Boden. Wobei sie sich gerade in höheren Lagen immer ganz besonders wohlfühlen.
» Standort:
Bei der Standortwahl sollten Sie ein sonniges, bis mäßig halbschattiges Plätzchen auswählen, da die meisten Arten die Wärme und auch eine gewisse Bodentrockenheit eindeutig bevorzugen.
» Anbau:
Anbauen sollten Sie das Fingerkraut im zeitigen Frühjahr (ab März), in dem Sie kleine Stecklinge in die Erde setzen. Darüber hinaus können Sie das Fingerkraut aber auch in Kübel einpflanzen, wodurch es auch auf Terrassen und Balkonen prächtig gedeiht.
In den Folgejahren breitet sich das extrem pflegeleichte Fingerkraut meist selbständig aus, weshalb Sie es von Zeit zu Zeit sicherlich auch einmal teilen müssen. Hierfür die Stauden einfach nur vorsichtig mit dem Spaten teilen und gegebenenfalls an einem neuen Standort wieder einsetzen. Bester Zeitpunkt für die Teilung ist dann natürlich auch immer das zeitige Frühjahr.
Fingerkraut pflegen
Zwischen Mai und Juni beginnt das Fingerkraut zu blühen, wobei es hauptsächliche gelbe Blüten, jedoch auch weiße und rote Blüten an den bis zu 40 Zentimeter (der Fingerstrauch wächst sogar 1,5 Meter empor) hoch wachsenden Stauden zu bewundern gibt. Je nach Sorte hält die Blütenphase sodann bis in den September hinein an.
» Düngen:
Alle Naturarten benötigen in der Regel keine Düngergaben, lediglich Zuchtformen des Fingerkrautes können Sie bei Bedarf einmal jährlich düngen.
» Gießen:
Weiterhin benötigt das Fingerkraut nur während längerer Trockenphasen eine Bewässerung, wobei Sie Staunässe auf jeden Fall immer vermeiden müssen. Das Gleiche gilt auch für Kübelpflanzen.
» Rückschnitt:
Verblühtes Fingerkraut können Sie entweder noch im Herbst oder im zeitigen Frühjahr zurückschneiden bzw. die Staude dabei problemlos auch in Form bringen.
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