Die Blutpflaume begeistert mit ihrem rosafarbenen Blütenkleid jedes Jahr aufs Neue zahlreiche Gartenfreunde. Durch ihr dunkelrotes Laub ist sie aber auch den Rest des Jahres ein Hingucker.

Die Blutpflaume ist eine Unterart der Kirschpflaume, die durch das intensive dunkelrot bis schwarz-rot gefärbte Laub ihren Namen erhält. Das Ziergehölz wächst als Strauch oder kleiner bis mittelhoher Baum. Bäume sind meist als Halbstamm oder Hochstamm erhältlich.

Im Frühling erscheinen gleichzeitig mit den Blättern die Blüten. Sie sind weiß mit rosa Staubgefäßen oder komplett rosa. Die Blätter sind oval, spitz zulaufend und an den Rändern gezackt. Nach der Blüte entwickeln sich ab Ende April essbare Kirschen. Vorsicht: Die Samen im Inneren der Kerne sind giftig!

Merkmale der Blutpflaume
- Familie: Rosengewächse
- Unterfamilie: Spiraeoideae
- Gattung: Prunus
- Art: Kirschpflaume
- Unterart: Blutpflaume
- Botanischer Name: Prunus cerasifera
- Wuchshöhe: 300 – 400 cm
- Wuchsbreite 200 – 500 cm
- Blütezeit: April
Wachstum und Wuchsverhalten der Blutpflaume
Das Ziergehölz wird zwischen fünf und acht Metern hoch, einige Exemplare erreichen sogar mehr als zwölf Meter. Die Breite liegt bei drei bis fünf Metern. Im Jahr beträgt der Zuwachs zwischen 20 und 35 Zentimeter. Das Wachstum lässt sich mit gezielten Schnitten gut steuern. Als Solitärpflanze kommt die Blutpflaume im Garten gut zur Geltung. Mit dem intensiv gefärbten Laub, das den ganzen Sommer über die starke Farbe behält, ist sie zudem ein attraktiver Blickfang. Blutpflaumen wachsen auch als Kübelpflanze. Hier sind jedoch spezielle Zwergzüchtungen praktischer.
Standort und Bodenbeschaffenheit
Ein sonniger Standort ist ideal, die Blutpflaume gedeiht aber auch im Halbschatten. Sie ist absolut windfest. Die Pflanze braucht einen nährstoffreichen, leicht kalkhaltigen Boden. Für Jungpflanzen gilt, dass die Erde vor dem Einsetzen gut aufgelockert wird. Ein mit Kompost angereichertes Substrat fördert das Wachstum.
Blutpflaume Pflege-Tipps
Blutpflaumen sind anspruchslos und pflegeleicht. Regelmäßiges Gießen ist nur bei frisch gepflanzten Bäumen oder Sträuchern notwendig. Wenn das Gehölz gut eingewachsen ist, braucht man nur bei langen, sommerlichen Trockenperioden zu gießen. Das frostfeste Gehölz braucht keinen Winterschutz.
Blutpflaume düngen
Bei einem nährstoffhaltigen Boden ist kein Dünger erforderlich, im Frühjahr kann aber rund um die Baumscheibe Kompost eingearbeitet werden. Blutpflaumen im Kübel sind für eine einmalige Volldüngergabe vor der Blütezeit dankbar.
Blutpflaume schneiden
Der Schnitt ist in zweifacher Hinsicht wichtig: Er beeinflusst die Wuchsform und ist für die Entwicklung der Blüten notwendig. Blutpflaumen, die nie geschnitten werden, blühen immer spärlicher. Allerdings sollte man das Schneiden nicht übertreiben, sonst bildet die Pflanze unschöne Besentriebe. Der richtige Zeitpunkt für den Schnitt ist nach der Blütezeit.
Bei jungen Blutpflaumen werden alle verblühten Triebe bis auf ungefähr fünf verbleibende Knospen gekürzt. Bei älteren Bäumen entfernt man die ältesten Zweige und sorgt so für eine Verjüngung. Wenn die Blutpflaume zu groß wird, kann man etliche Äste herausschneiden beziehungsweise kürzen, aber möglichst nicht den Hauptast! Günstige Schnittstellen liegen direkt über einer Verzweigung.
Vorbeugung gegen Schädlinge und Krankheiten
Der richtige Standort und ein guter Boden sorgen in der Regel für gesunde, widerstandsfähige Blutpflaumen. Eine länger andauernde feuchte Witterung kann zu bestimmten Krankheiten führen.
Die Schrotschuss-Erkrankung ist eine Pilzinfektion. Die Blätter bekommen kleine braune Flecken, schließlich lösen sich Teilstücke heraus, sodass das Blatt durchlöchert aussieht. Betroffene Blätter müssen entfernt und im Hausmüll entsorgt werden. Als Maßnahme spritzt man mit Fungiziden oder speziellen Kupferpräparaten, auch vor dem Blattaustrieb im nächsten Frühjahr.
Die Monilia-Spitzendürre wird ebenfalls durch Pilze verursacht. Man erkennt die Krankheit an verdorrten Triebspitzen. Die Bekämpfung ist schwierig, weil sich die Pilzsporen extrem schnell und stark verbreiten. Betroffene Pflanzenteile werden am besten umfangreich entfernt und komplett vernichtet, Äste bis in das gesunde Holz geschnitten. Auch eine luftige Krone kann die Ausbreitung eindämmen. Im Handel sind außerdem Pflanzenschutzmittel erhältlich, die gegen Monilia wirken.
Gelegentlich treten Blattläuse auf. Solange sich der Befall in Grenzen hält, hilft kräftiges Abspritzen mit dem Schlauch.
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