Hanfpalmen lassen sich durch Samen relativ einfach vermehren. Es erfordert allerdings viel Geduld und bedarf einer guten Vorbereitung, da zur Vermehrung befruchtete Blüten benötigt werden.

Hanfpalmen gehören zu den Fächerpalmen. Mit ihren fächrigen Palmwedeln sorgen sie nicht nur in den eigenen vier Wänden für Urlaubsfeeling, sondern auch auf der Terrasse oder im Garten. Stellen Sie es sich doch einfach mal vor: Sie liegen in Ihrem Garten auf einer SonnenliegeSonnenliege und über Ihnen die Palmenwedel – herrlich oder?
Eine Pflanze allein macht aber noch kein Südseefeeling. Dafür braucht es ein paar mehr. Nichts leichter als das. Hanfpalmen lassen sich nämlich ganz einfach durch Samen vermehren. Es dauert nur ein bisschen, bis Sie schlussendlich eine etwas größere Palme haben.
Wichtig bei der Vermehrung durch Samen ist, dass sie befruchtete Blüten brauchen. Diese werden aber nur an den weiblichen Hanfpalmen gebildet.
Männliche und weibliche Hanfpalmen – Daran erkennen Sie den Unterschied
Hanfpalmen gehören zu den zweihäusigen Sorten. Das bedeutet, dass für die Befruchtung der Blüten je ein männliches und ein weibliches Exemplar notwendig ist. Beide tragen Blütenstände, die bei ausgewachsenen Hanfpalmen eine Länge von 70 bis 90 Zentimeter erreichen. An der Beschaffenheit und Farbe der Blütenstände erkennen Sie, ob es sich um eine männliche oder weibliche Hanfpalme handelt.
Die männliche Palme hat gelb gefärbte, sehr dicht stehende Blütenblätter. Bei der weiblichen Palme sind die Blütenblätter hellgrün und spärlicher. Früchte gibt es nur, wenn die Blüten bestäubt wurden und ausschließlich an den weiblichen Hanfpalmen.
Die Samen bilden sich von Dezember bis Januar. Nehmen Sie danach die Blütenstände ab und lassen Sie sie an einem warmen Ort gut trocknen, bis Sie die Samen herausschütteln können.
Samen in Anzuchterde setzen und warten
1Im Frühjahr legen Sie die Samen in Anzuchterde und bedecken Sie mit einer dünnen Erdschicht. Halten Sie die Erde immer leicht feucht und stellen Sie die Töpfe warm. Bis die Samen keimen, kann es bis zu einem Jahr dauern.
2Wenn sich der junge Keimling zeigt, setzen Sie ihn, dem Wachstum entsprechend, in einen größeren Topf um. Das Substrat sollte leicht sauer sein. Verwenden Sie eine Mischung aus Gartenerde, Kompost und Torf und achten Sie auf eine lockere, durchlässige Erde.
Die Pflege des Keimlings
3Der Topf mit dem Keimling steht optimal an einem hellen und gleichmäßig warmen Ort. Im Sommer können Sie das Gefäß ins Freie stellen, die Wintermonate verbringt die zarte Pflanze besser drinnen. Sonne ist wichtig, in der dunklen Jahreszeit können Sie mit einer Pflanzenleuchte nachhelfen.
Bis sich aus dem Keimling eine widerstandsfähige, echte Hanfpalme entwickelt, dauert es noch einmal bis zu drei Jahren.
4Ein spezieller Dünger ist nicht notwendig, der Kompost in der Erde liefert genug Nährstoffe. Hanfpalmen brauchen hingegen relativ viel Wasser. Achten Sie darauf, dass der junge Wurzelballen immer ausreichend feucht ist. Gießen Sie mit Bedacht – wenn die obere Erdschicht ausgetrocknet ist, dürfen Sie die Pflanze ordentlich tränken.
Damit sich keine Staunässe bildet, braucht der Topf unbedingt ein Abflussloch.
» Tipp: Hanfpalmen gedeihen ohne Probleme auch in Kübeln. Größere Exemplare können Sie natürlich in den Garten setzen.
Der Vorteil beim Kübel: Wenn Sie die Hanfpalme in Kübeln halten, können Sie diese problemlos im Winter ins Haus oder in den Wintergarten an einen hellen Ort stellen. Besonders bei jungen Pflanzen sollten Sie vorsichtig sein, denn diese sind nicht winterfest.
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