Sie sind majestätisch, aber keinesfalls leicht zu pflegen: wird der Koiteich z.B. nicht richtig winterfest gemacht, kann die Freude an den Tieren schnell schwinden.

Warum Koikarpfen auf der ganzen Welt so beliebt sind, brauchen wir Ihnen wohl nicht zu erklären. Kaum ein Fisch beeindruckt schließlich mit so vielen unterschiedlichen Farben und Zeichnen wie der Nishikigoi (wörtlich „Brokatkarpfen“). Es ist daher also auch nicht sonderlich verwunderlich, dass immer mehr Gartenteichbesitzer den Goldfischen Lebewohl sagen und sich dafür lieber einen Koiteich anlegen. Nicht zuletzt auch deshalb, weil die Tiere etwas Edles an sich haben. Früher wurden sie schließlich von den Adeligen sogar als Statussymbole gehalten.
Es gibt da allerdings ein kleines Problem: Koikarpfen sind zwar schöne, majestätische Tiere – sie sind allerdings nicht gerade sehr pflegeleicht. Und das wiederum vergessen viele und legen sich die Tiere völlig unüberlegt zu. Und das wiederum rächt sich oftmals während bzw. nach dem Winter. Denn wer seinen Koiteich nicht richtig winterfest macht, der braucht sich nicht wundern, wenn es die Tiere nicht durch die kalte Jahreszeit schaffen. Hier gilt es also einiges zu beachten.
Tipps zur Überwinterung von Koikarpfen
An sich sind Kois recht robuste Tiere. Sie vertragen z.B. Temperaturen von vier bis 30 Grad ohne Probleme. Sie sollten allerdings wissen, dass Wasser bei einer Temperatur von vier Grad seine größte Dichte hat und somit bei dieser Temperatur auch am schwersten ist. Dementsprechend befindet sich auch die wärmste Schicht (mit vier Grad) am Boden des Koiteiches. Und diese warme Schicht gilt es nun zu erhalten. Die nachfolgenden Tipps zeigen, wie das klappt.
Tipp 1 – eine Stelle eisfrei halten:
Eine Stelle im Teich sollten Sie immer eisfrei halten. Das soll dazu dienen, dass Sie Ihre Kois auch im Winter beobachten und auch bei eventuellen Krankheiten behandeln können. Halten Sie einen Teil im Koiteich eisfrei, sorgen Sie zudem dafür, dass die Faulgase entweichen und ein Gasaustausch stattfinden kann.
Um eine Stelle im Teich eisfrei zu halten, sollten Sie sich also am besten einen Teichheizer zulegen. Solch ein Gerät können Sie in unterschiedlichen Wattstärken von der Firma Schego günstig kaufen. Alternativ können Sie auch auf Eisfreihalter aus Styropor setzen. Diese arbeiten ohne Kabel und Pumpe und halten einen Bereich des Teiches trotzdem effektiv eisfrei. Eisfreihalter aus Styropor bekommen Sie schon für unter 20 Euro in unterschiedlichen Größen.
Tipp 2 – Koiteich abdecken:
Um zu verhindern, dass der Gartenteich sehr stark auskühlt, sollten Sie diesen obendrein auch noch abdecken. Dafür eignen sich z.B. Noppenfolie, Styropor oder PE-Teichbälle am besten. Letztere Variante hat den Vorteil, dass die Bälle prima Schnee und Regen durchlassen, nicht wegfliegen und den Gasaustausch nicht behindern.
Sie können natürlich auch mehrere Varianten kombinieren, wenn Sie z.B. nicht die Möglichkeit haben viele PE-Teichbälle zu lagern. Decken Sie dann z.B. einfach einen Teil Ihres Koiteiches mit Styropor ab und den anderen Teil mit den PE-Teichbällen.
Tipp 3 – Teichtechnik abschalten/entfernen:
Stellen Sie den Wassereinlauf im Winter so ein, dass das Wasser aus dem Filter nicht in die Tiefenregion strömen kann. So kann es sich nicht mit dem wärmeren Wasser vermischen und die Fische durch die Wasserströmung auch nicht bei Ihrer Winterruhe stören. Schließen Sie zudem auch die Bodenläufe und nehmen Sie die Pumpen und Lüfter aus der Tiefenregion.
Obendrein können Sie auch die UVC-Anlage abschalten oder sogar ganz aus dem Teich entfernen, da bei Wassertemperaturen unter zehn Grad eh kein Algenwachstum mehr vorhanden ist.
Tipp 4 – Koikarpfen richtig füttern:
Im Winter bzw. bei niedrigen Temperaturen ist es so, dass sich die Stoffwechselaktivitäten der Kois verringern, um Energie zu sparen. Dementsprechend sollten bzw. brauchen Sie Ihre Tiere im Winter nur wenig füttern. Wichtig ist dann auch, dass Sie Futter verwenden, das den Temperaturverhältnissen angepasst ist. Hierfür gibt es im Handel spezielles Winterfutter zu kaufen, das auf den Boden des Teiches absinkt. So müssen sich die Tiere nicht viel bewegen und zum Fressen auch nicht extra an die kalte Wasseroberfläche kommen.
Wichtig: Tiere nicht aufschrecken!
Stören Sie Ihre Koikarpfen niemals bei ihrer Winterruhe. Ansonsten könnten Sie eine Kettenreaktion auslösen. Verursachen Sie z.B. laute Geräusche, können diese dafür sorgen, dass Ihre Kois aufschrecken, sich hektisch durch den Teich bewegen, sie dabei viel Energie verbrauchen und dadurch den Winter nicht überleben.
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