Wer auch im Winter frischen Salat aus dem Garten essen möchte, der sollte Zuckerhut-Salat pflanzen. Hier Genaueres über Anbau, Pflege und Ernte dieser Salatpflanze.

Der Zuckerhut gehört leider noch immer zu den eher unbekannten Salatsorten in unseren Gartenbeeten. Und das, obwohl er in naher Verwandtschaft zum Zichorie steht und auch ähnlich gepflanzt und nur minimal gepflegt werden muss.
Er eignet sich darüber hinaus auch noch hervorragend als frischer Wintersalat und kann problemlos erst im Sommer (Ende Juni bis Ende Juli) als so genannte Nachfrucht von z.B. Hülsenfrüchten, ausgesät werden.
Wir möchten Ihnen nun hier zeigen, wie einfach der Anbau und die Pflege des Zuckerhut-Salats ist. Probieren Sie es also einfach mal dieses Jahr aus und pflanzen Sie Zuckerhut-Salat.
Zuckerhut-Salat pflanzen:
Selbstverständlich können Sie den Zuckerhut als Direktaussaat im möglichst nährstoffreichen Gartenbeet (Reihenabstand circa 40 Zentimeter) ausbringen. Weitaus einfacher ist allerdings eine Vorkultur in kleinen Pflanzgefäßen heranzuziehen, wodurch ein Anwachsen deutlich besser gelingt und die dann auch robusteren Pflänzchen im Anschluss direkt an Ort und Stelle eingesetzt werden können. In diesem Fall genügt ein Einpflanzen des Zuckerhutes dann auch noch Anfang August.
Tipp:
Gut sortierte Gärtnereien bieten Zuckerhut-Pflänzchen sogar innerhalb ihres Sortiments zum Kauf an. Beliebt sind dabei die Sorten Jupiter, Uranus und Pluto.
Zuckerhut-Salat richtig pflegen:
» Düngen:
Wenn Sie die Gartenbeete vor dem Einpflanzen mit Kompost anreichern, genügt eine meist nur noch einmalige, reduzierte Volldüngergabe. Ansonsten sollten Sie bei Bedarf minimal Volldünger und das vor allem nach starken Regenperioden verabreichen – hierbei auch die Erde rund um die Pflanzen etwas auflockern, zumal der Zuckerhut gut und gerne zu den Hackfrüchten gezählt werden kann.
Tipp:
Oftmals ist der Zuckerhut auch mit einer biologischen Düngung vollkommen zufrieden. Gut bewährt hat sich hierbei vor allem Brennnesseljauche.
» Schädlinge bekämpfen:
Prinzipiell wird der Zuckerhut kaum einmal von Krankheiten und Schädlingen befallen. Ab und an jedoch verfaulen seine äußeren Blätter (z.B. während längeren Regenperioden). Diese sollten Sie dann lediglich abzupfen.
Und auch manche Schnecke erfreut sich noch an dieser späten Salatsorte und sollte deshalb regelmäßig entfernt werden. (Linktipp: Schnecken im Garten – Auf diese Pflanzen verzichten)
» Winterschutz:
Die vitaminreichen Zuckerhutpflanzen vertragen grundsätzlich leichte Frosttemperaturen bis circa minus 7 Grad, weshalb sie den kompletten Herbst hindurch und in milderen Regionen sogar noch im Winter (bis Dezember) geerntet werden können.
Weiterhin können Sie beim Zuckerhut – durch ein Vlies geschützt – die Erntezeit ebenfalls nochmals deutlich verlängern. Oder aber Sie schlagen die bereits geernteten Pflanzen anschließend in Sand ein, was sich besonders bei längeren Regenperioden empfiehlt, um ein Verfaulen zu vermeiden.
Zuckerhut-Salat ernten
Erste Zuckerhut-Salate können Sie bereits ab Oktober ernten. Hierbei den Salatkopf inklusive Wurzelballen aus dem Erdreich herausstechen und anschließend die großen Umblätter entsorgen.
Tipp:
Zuckerhut lässt sich in aufgehängter Form auch einige Zeit (mehrere Wochen) in einem kühlen, trocknen und dunklen Raum lagern.
Übrigens:
Zuckerhut schmeckt, wie anderer Zichorie auch, leicht bitter. Der Bittergeschmack wird jedoch durch einen ersten leichten Frost deutlich minimiert!
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